Messgerät - Elektrotechnik - Bild 719


Siemens & Halske - Berlin


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Siemens & Halske – Berlin                                      Bild 719

 

Herstellungsjahr:       1969

 

Bezeichnung:                Lichtmarken Galvanometer  ( Wattmeter 150 Volt = / ~ 5 Amp. ).            

 

Beschreibung:              Die Lichtmarken - Galvanometer vereinigen in sich die Vorzüge von

                                            Zeiger und Spiegelgalvanometer:

                                      

Ihre Messempfindlichkeit kommt der von Spiegelgalvanometern nahe, dabei  haben sie nur die kurze Einstellungszeit der Zeigerinstrumente und sind auch  ebenso einfach und schnell wie diese zu bedienen.

 

Die Wirkungsweise der Lichtmarkenablesung ist ähnlich der einer Lichtzeigerablesung bei Spiegelgalvanometern; in der technischen Ausführung unterscheidet sich das Lichtmarken – vom Spiegelgalvanometer jedoch dadurch, dass die gesamte Optik in dem Instrument eingebaut ist.

 

Für die Erhaltung der Funktion ist ein Spulenwiderstand im Spannungszweig mit 517 Ohm biffilar gespult ersetzt worden.

 

Techn. Daten und Bilder aus Unterlagen der Fa. Siemens & Halske Berlin von 1936


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Das Bild 01 zeigt den Strahlengang in einem Lichtmarkeninstrument. Der Lichtstrahl der Lichtquelle „ A „  wirft das von der Linse  „ B „  voll ausgeleuchtet und von der Linse  „ D „  scharf begrenzte Bild des feststehenden Zeigers  „ C „  auf den am Messorgan befestigten Planspiegel  „ E „  , von dem es auf die kegelförmig gebogene Skala des Instruments reflektiert wird.

 


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Auf der Skala erscheint ein runder Lichtfleck mit dem Schattenbild des Zeigers vgl. Bild 02


Mit dieser Ablesung werden folgende Vorzüge

erzielt:

 

Durch die Spiegelung gibt der Lichtzeiger auf der Skala einen doppelt so großen Ausschlag wie ein körperlicher Zeiger, so dass mit der Lichtmarkenablesung allein schon die doppelte Empfindlichkeit erreicht wird wie mit einem elektrisch gleichwertigen Zeigerinstrument. Die deutlich abgebildete Lichtmarke kann gleich gut bei hellem Tageslicht wie bei Dunkelheit abgelesen werden. Ablesefehler durch Parallaxe sind ausgeschlossen, so dass man auch aus einer seitlichen Stellung ablesen kann.



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Im Bild 03 gezeigt, ein Elektrodynamisches astatisches Messwerk mit Zeiger für genaueste Leistungsmessung in Gleich und Wechselstrom. Eisenlose elektrodynamische Messwerke sind von den Einflüssen fremder Felder nicht unabhängig. Bei einfachen Messwerken müssen in Fällen, wo es auf große Genauigkeit ankommt, bei Gleichstrom zwei Messungen mit vertauschten Anschlüssen gemacht werden. Durch Verdoppelung der Spulen, die so geschaltet sind, dass sich die äußeren Einflüsse gegeneinander aufheben, ist das von Fremdfeldern unbeeinflusste ( astatische ) Messwerk entwickelt worden.


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Lagerung des Messorgans:

 

Zum Erreichen einer möglichst großen Empfindlichkeit ist bei den Lichtmarken – Galvanometern die Drehspule zwischen Spannbändern angeordnet vgl. Bild 04.