Messgerät - Elektrotechnik - Bild - 291
DDR Produktionen
M W S - Meßapparatewerk Schlotheim V E B / DDR Bild 291
Herstellungsjahr: 1975
Bezeichnung: Hochspannungsanzeiger 6 bis 30 kV – 50 Herz Typ. HSA 30
Nr. 31402
Beschreibung: Der Grundköper des Hochspannungsanzeigers HSA 30 besteht
aus einem Hartpapierrohr, an dessen oberen Ende eine
Hakenförmige Tastelektrode angebracht ist.
Im Inneren des Rohres befindet sich eine Fassung, die die Leuchtröhre trägt. Die eine Elektrode der Leuchtröhre steht mit der Tastelektrode in Verbindung, die andere mit dem im Inneren des Hartpapierrohres befindlichen Kondensator.
Die Leuchtröhre selbst kann auf Grund ihrer Konstruktion jederzeit ohne besondere Spannungsquelle auf ihre Funktion geprüft werden.
Dies wird dadurch erreicht, dass eine bestimmte Quecksilbermenge in der mit Neon Gas gefüllten Leuchtröhre beim Schütteln elektrische Ladungen hervorruft, die als Glimmentladung im Inneren der Leuchtröhre in Erscheinung treten.
Der Anschluss des Hochspannungsanzeigers an das zu prüfende Objekt erfolgt einpolig über die Tastelektrode am Kopfende. Dabei genügt die geringe Kapazität der Anordnung gegen Erde für einen ausreichenden Ladestrom, der Glimmentladung in der Leuchte bewirkt.
Technische Daten aus Originalbeschreibung von
1975.
M W S - Meßapparatewerk Schlotheim V E B / DDR Bild 733
Herstellungsjahr: 1982
Bezeichnung: Hochspannungsanzeiger 6 bis 30 kV – 50 Herz Typ. HSA 30
Nr. 81662
Beschreibung: Dieser neue Hochspannungs - Anzeiger besitzt eine neuartige
Leuchtröhre, die den Vorzug hat, dass sie jederzeit, ohne
Zuhilfenahme einer besonderen Spannungsquelle, auf ihre
Betriebsbereitschaft geprüft werden kann.
Dies wird dadurch erreicht, dass in das Innere der mit Neongas gefüllten Leuchtröhre einen tropfen Quecksilber eingefügt ist, der beim Schütteln im Inneren der Leuchtröhre elektrische Ladungen hervorruft, die als Glimmentladungen in Erscheinung treten.
Hierdurch ist dem oft geäußerten Wünsche nach einer leichten Prüfmöglichkeit entsprochen worden.
Um mit dem Hochspannungs - Anzeiger auch bei hellem Tageslicht eine Spannungsprüfung vornehmen zu können, erscheint es zweckmäßig die Leuchtröhre in einem Rohr gegen Außenlicht abzublenden. Bei der Spannungsprüfung iast es jedoch auch möglich, das Aufleuchten der Röhre, wie bei den Zipp - anzeigen, von außen zu beobachten. Man muß dann die Blende in der Nähe des oberen Endes der Röhre so drehen, daß die Schauöffnung im Pertinaxrohr und die Leuchtröhre selbst sichtbar werden.
Bei der Prüfung bringt man das offene Rohrende fest an ein Auge, bewegt das andere geschlossene Rohrende mit dem Haken oder Spitzenkontakt in nach oben geneigter Lage leicht schüttelnd auf und abwärtz und achtet auf das Auftreten von kurzzeitigen roten Lichterscheinungen. Zigen sich diese, so ist die Röhre in Ordunung und es wird nunmehr der Haken oder Spitzenkontakt mit der zu untersuchenden Leitung in Berührung gebracht und die Leuchtröhre vom Rohrende oder von außen duech die Schauöffnung beobachtet.
Bei hohen Spannungen genügt schon eine Annäherung des Anzeigers an die spannungsführende Leitung. Die Leuchtröhreen sprechen schon bei einer Spannung an, die den zehntel Teil der Spannung beträgt, für welche der Anzeiger, je nach der vorliegenden Betriebsspannung bemessen ist.
Der Hochspannungs - Anzeiger darf nur in trockenem Zustand benutzt werden. er besteht im wesendlichen aus einem unzerbrechlichen Pertinaxrohr, an dessen oberen Ende der Spitzen oder Hakenlontakt angebracht ist. Im Inneren des Rohres befindet sich eine Fassung, die die Leuchtröhre trägt. Die Leuchtröhre besitzt zwei besonders geformte Elektroden. Die eine Elektrode steht mit dem Haken bzw. mit dem Spitzenkontakt in Verbindung, die andere mit einem kleinen Metallbelag in inneren des Pertinaxrohres. Der neue Apparat wird bei Gebrauch einpolig an die zu untersuchende Leitung angeschlossen. Er benötigt keine Erdleitung, entspricht also vollkommen den VDE - Vorschriften.
Technische Daten aus Originalbeschreibung von 1982.