Messgerät - Elektrotechnik


Hartmann & Braun - Frankfurt a/M.


kleine Messbrücke nach Wheatstone der Fa. Hartmann & Braun vor dem 16.03.1889 hergestellt.
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Hartmann & Braun Frankfurt a/M                         Bild 572

 

Herstellungsjahr:       vor dem 19.03. 1889 gefertigt.

 

Bezeichnung:               Schleifendraht Messbrücke klein nach Wheatstone

 

Beschreibung:            Die Schleifendraht Messbrücke Modell 391 b enthält einen Schleifendraht von 25 cm Länge und fünf durch Umschalter einschaltbare Vergleichswiderstände von 0,1; 1; 10; 100; und 1 000 Ohm, ein Drehspul Zeiger Messgerät und ein Taster. Das Messbereich etwa 0,05  Ohm  bis   20 000  Ohm.

 

Die Größe des Grundgerätes beträgt 280 x 110 x 45 mm und hatt ein Gewicht von 1,2 kg.  

Der Neupreis beträgt 450 Mark.

 

Für die Inbetriebnahme des Gerätes gibt es eine Messbatterie mit 5 Trocken – Elementen zu

je 1,5 Volt, die wahlweise zu 1, 2, 3, 4, oder 5 Elemente zusammengeschaltet wurden.

Die Größe des Gehäuses beträgt 180 x 105 x 40 mm mit einem Gewicht ohne die Trocken –

Elemente von 0,8 kg. Der Neupreis beträgt 24 Mark.

 

Für die Messung mit Wechselstrom ist ein sog. Induktionsapparat mit Fernhörer nötig.

Dieser Induktionsapparat besitzt 3 fest eingebaute Trocken – Elemente für den Betrie des Induktors. Ferner besitzt der Induktionsapparat noch einen Umschalter zum Umschalten von Wechselstrom auf Gleichstrom. Die Größe des Induktors beträgt 240 x 125 x 65 mm.

Sein Gewicht ohne die Trocken – Elemente beträgt 1,5 kg. Sein Neupreis beträgt 225 Mark.

 

Techn. Daten und Details sind  vom Gerät selbst und aus der Blauen Liste von 1921 der Fa. Hartmann & Braun Frankfurt im Anhang 13 entnommen


Hartmann & Braun Frankfurt a/M                       Bild 572-1

 

Herstellungsjahr:       vor dem 19.03. 1889 gefertigt.

 

Bezeichnung:               Schleifendraht Messbrücke klein nach Wheatstone

 

Funktion:

Funkeninduktor:         Ist ein Gerät zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom hoher Spannung.  Ein Funkeninduktor besteht aus einer Spule mit Kern, Primär und Sekundär und einem Unterbrecher dem sogen. Wagnerscher Hammer. Durch die Wirkung des Unterbrechers werden bei angelegter Gleich Spannung Wechselstromimpulse auf die Primärspule gegeben. In der Sekundärspule werden durch elektromagnetische Induktion Wechselspannungsstöße hoher Intensität erzeugt. Diese Wechselspannungsgröße diente als Messspannung.

 

Diese so gewonnene Messspannung wird an die beiden Messingklemmen mit der Bezeichnung „ B „ an das Grundgerät angeschlossen. Eine Polung für  + /  ̶  / ~ ist nicht vorhanden und auch nicht nötig.  

Bei Ausführung der Messung wird der zu bestimmende Widerstand an die mit „ X „ bezeichnete Klemmen angeschlossen.

 

 Der mit dem Pfeil versehene Knopf am Induktionsapparat wird je nachdem ob die Messung mit Gleichstrom oder Wechselstrom ausgeführt werden soll, in die entsprechende = oder ~ Stellung gedrückt.  Am Grundgerät wird der Schalter in die Stellung „ Galv. „ für Messung mit Gleichstrom / oder in die Stellung  „ Tel. „  für Messung mit Wechselstrom gebracht. Nun wird der Gleitkontakt am Messdraht verschoben, das bei Gleichstrommessungen das Galvanometer keinen Ausschlag mehr zeigt und bei Messungen mit Wechselstrom im Telefon  ( Kopfhörer ) ein Ton – Minimum eintritt.

 

Ist der Ausschlag bez, Ton auf diese Weise nicht zum Verschwinden zu bringen, so ist der Stufenschalter „ x 0,1,1,10,100,1000 „  auf eine andere Stufe zu Stellen. Und der Gleitkontakt wie vorher zu betätigen bis der Galvanometerausschlag, resp. Der Ton im Telefon, verschwindet.

 

Ist dies der Fall und ist die Einstellung am Messdraht ( z.b. a. = 2,5 ),

die Stellung des Stufenschalters ( z.b. s = 10 ), ist der gesuchte Widerstand:

X = a mal s

( im Beispiel X = 2,5 mal 10 = 25 Ω ).

 

Techn. Daten und Details sind  vom Gerät selbst und aus der Blauen Liste von 1921 der Fa. Hartmann & Braun Frankfurt im Anhang 13 entnommen


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Im Bild 1 u.2 ist ein Telefon von einem anderen Gerät als Beispiel gezeigt.